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Wandern am Kaiserstuhl
Der Wanderverein Rotfelden unternahm am 15. April mit 26 Teilnehmern einen Wanderausflug zum Wandertag nach Oberrotweil an den Kaiserstuhl. Der benachbarte Wanderverein Gäufelden (Tailfingen) schloss sich dieser Tour mit 16 Wanderkameraden an, so dass der Bus mit insgesamt 42 Teilnehmern gut besetzt war. Beide Vereine praktizieren bereits in dritten Jahr eine Kooperation bei Busfahrten, die sich bisher gut bewährt hat. Beide Vereine, wie übrigens auch andere Wandervereine, haben Mühe, einen Bus durch eigene Mitglieder zu füllen. Durch diese Kooperation entstehen beiden Vereinen weniger Kosten und die notwendigen Besuche und Gegenbesuche bei anderen Vereinen sind somit gesichert.
Los ging die Fahrt um 7:30 Uhr in Rotfelden und um 8 Uhr in Tailfingen. Über die Autobahn ging es Richtung Stuttgart über Pforzheim nach Karlsruhe. Von dort aus fuhren wir auf der Autobahn A5 in Richtung Basel weiter. Je weiter wir südlich kamen, umso mehr blühten die Obstbäume und Rapsfelder. Die Natur um den Kaiserstuhl ist gegenüber dem rauheren Klima bei uns im Schwarzwald schon einiges weiter. Mit über 1.700 Sonnenstunden im Jahr ist der Kaiserstuhl sonnenverwöhnt.
Kurz vor 10:30 Uhr erreichten wir unser Ziel in Burkheim. Die Gemeinde ist eine Teilgemeinde der Stadt Vogtsburg und liegt am Westrand des Kaiserstuhls. Bekannt ist der Ort vor allem für seine historische Altstadt und seinen Wein. Schon bei der Anfahrt konnten wir das über dem Ort thronende Schloss erblicken. Erbaut vor dem 13. Jahrhundert und zerstört im 16. Jahrhundert durch Bauernkriege und Raubzüge, gehört die Ruine heute zu den Wahrzeichen Burkheims.
Schnell die Startkarten gekauft – bei diesem herrlichem Wetter und der ringsum blühenden Natur zog es alle Wanderer gleich auf die angebotenen Wanderstrecken über 6 oder 11 km Länge. Die große und die kleine Wanderstrecke führten von der Lazarus-von-Schwendi-Halle durch den Burkheimer Rheinwald am Baggersee und am Rappennestgießen vorbei zur idyllisch gelegene Kontrollstelle an den Angelseen am Märle.. "Gießen" sind von Grundwasser gespeiste Fließgewässer, die für die Auen am Rhein charakteristisch sind. An der Austrittsstelle bildet sich ein See. So wie hier der Quelltopf Rappennestgießen, der eine einzigartige Unterwasserwelt birgt.
Weiter ging’s an der Ruine Sponeck vorbei Richtung Jechtingen. Bald führte die Strecke in Serpentinen die Weinberge hoch, mit schönen Blicken auf Burkheim, die umliegenden Orte und die Vogesen. Endlich erreichten wir die Haberberghütte, wo sich die zweite Kontroll- und Verpflegungsstelle befand. Nach diesem Anstieg auf rund 291 m Höhe am Haberberg war eine kleine Verschnaufpause angesagt. Nach der Kontrollstelle ging es nur noch bergab nach Burkheim.
Beim Eintritt durch das Stadttor kann man den Charme des historischen Mittelstädtchens spüren. Reizvolle Gässchen und prächtige Fachwerkhäuser, spätgotische und barocke Bauten und die Renaissancefassade des Rathauses prägen das Stadtbild. Ein gewisser Helmut Witt bezeichnete Burkheim 1971 als das badische Rothenburg. In der historischen Altstadt von Burkheim befindet sich Deutschlands erstes Museum für Korkenzieher.
Bald wurde wieder die Festhalle erreicht, wo wir unsere gewandertern Kilometer ins Wertungsheft stempeln ließen. Trotz der großen Entfernung zum Schwarzwald trafen wir viele alte Bekannte und manch einer hielt noch ein Schwätzchen.
Positiv hervorzuheben war die überaus herzliche Begrüßung durch die Vorsitzende Ingrid Weiß und den 2. Vorstand Marco Kern. Wir haben uns in Burkheim wohlgefühlt.
Die Rotfelder Wandertruppe erreichte bei der anschließenden Siegerehrung überraschenderweise den 5. Platz! Insgesamt 1.300 Wanderer konnten die Verantwortlichen bei diesem frühlingshaften Wetter zählen! Vor der Heimfahrt überreichte uns die Vorsitzende noch einen großen Hefezopf, den wir uns auf der Rückfahrt im Bus schmecken ließen. Anstatt über die A 5 fuhren wir über die B 31 auf die Autobahn A 81 Richtung Stuttgart bis Bondorf.
Fazit: ein herrlicher Wanderausflug bei bestem Wanderwetter in einer wunderschön blühenden Landschaft.
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